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Störun­gen am Arbeits­platz stressen jeden zweiten Beschäf­tigten

12.11.2019 10:15:00

Das Telefon klingelt schon wieder, der Kollege am Nachbarplatz telefoniert zu laut, der Abteilungsleiter ändert ständig die Prioritätenliste, der Vorgesetzte hat noch eine Zusatzaufgabe, der Rechner stürzt andauern ab – das alles sind Störungen. Nicht jeder Beschäftigte nimmt diese Art der Störung auf die leichte Schulter.

Mehr als die Hälfte (52 Prozent) der Beschäftigten im Dienstleistungssektor fühlen sich häufig durch ungewollte Unterbrechungen bei ihrer Arbeit gestört. Das ist das Ergebnis einer Studie der Gewerkschaft Verdi.

43 Prozent der Gruppe, die sich gestört fühlen, empfinden Unterbrechungen belastend. Demnach fühlt sich fast jeder Vierte von Störungen gestresst. Darunter leidet nicht nur der menschliche Körper, sondern auch die Arbeitsergebnisse.

 

Stress am Arbeitsplatz

 

Besonders häufig betroffene Branchen

Störungen der Arbeitsabläufe treten besonders häufig in folgenden Branchen auf:

  • IT-Branche (79%)
  • Telekommunikation (76%)
  • Finanzdienstleistungen (72%)
  • öffentliche Verwaltung (61%)
  • Gesundheitswesen (59%)
  • Einzelhandel (49%)

Digital versus analog

Auffällig häufig treten Störungen bei digitalen Arbeitsplätzen auf. Dort beklagen sich 62 Prozent der Befragten über ungewollte Arbeitsunterbrechungen. Wer ohne digitale Hilfsmittel auskommt, beklagt sich nur zu 38 Prozent über Störungen. Allerdings sagen diese Zahlen nicht, ob die Störungen durch digitale Technik verursacht wurden.

Stö­rungs­quellen

Es gibt eine Vielzahl an Störungsquellen. Sie reichen von technischen Problemen, fehlenden Arbeitsunterlagen, Überhäufung mit Zusatzaufgaben, falschen Zusammensetzungen im Großraumbüro bis hin zu Vorgesetzten, die ihrer Aufgabe nicht gewachsen sind.

Entlas­tung

Die Beschäftigten kennen die Probleme am besten. Daher sollten sich Beschäftigte auch an der Gestaltung von Arbeitsprozessen beteiligen und Probleme offen ansprechen.

Eine verlässliche Pausenregelung und die Möglichkeit für selbstbestimmte Auszeiten führen zu Entlastung.

Ein angemessenes Arbeitstempo und Zeitpuffer im Arbeitsablauf ermöglichen es, auf Unvorhersehbares ohne Hektik zu reagieren.

Themen: Personalwissen
Corinna Meyer

Geschrieben von Corinna Meyer

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